Montag, 9. September 2013

Das weiße Gold der Insel (von Inga)

Hi og God dag,
und ein weiterer Bericht über meinen Urlaub in Dänemark´s Norden ;-)
die erste Nacht habe ich gut überstanden und bin heute Morgen frisch und munter aufgestanden und erst mal zum Strand gegangen. Die Ostsee liegt quasi direkt vor der Terrassentür.

Der Strand hier auf Læsø ist fast 50 Km lang und feinster Sandstrand. Klar ein paar Algen und Muscheln tummeln sich am Strand, aber lieber die als Kieselsteine.

Nach einem halbstündigen Morgenspaziergang mit frischer Seeluft haben wir ausgiebig gefrühstückt.

Später haben wir uns mit Freunden getroffen und sind zu den Salzwiesen gefahren.

Die Læsø Saltsyderi ist ein kleines Unternehmen auf Læsø. Dort wird das Salz noch wie in alten Zeiten produziert, soll heißen in etwa noch so wie vor knapp 500 Jahren.
Zu der damaligen Zeit war Læsø der perfekte Ort um Salz abzubauen. Die Insel verfügt über sehr salzhaltiges Grundwasser und damals auch über ausreichend Waldflächen. Durch die übermäßige Rodung der Wälder musste der Salzabbau allerdings im Jahr 1652 eingestellt werden, da das notwendige Feuerholz für die Brennkessel fehlte. Eine zunehmende Versandung erschwerte die Förderung von dem salzhaltigen Grundwasser noch mehr.

Um 1700 gab es dann kaum noch Wald auf der Insel.

Erst im Jahr 1881, also nach fast 200 Jahren ohne Wald wurde der „Læsø Pflanzverein“ gegründet. 1929 wurde durch die Unterstützung des dänischen Staates weite Teile der nördlichen Insel wieder bepflanzt.

Das erste Salz wurde allerdings erst um 1990 wieder gewonnen.

In der Læsø Saltsyderi kann man sich genau ansehen, wie Salz hergestellt wird. Hier ein paar bildliche Eindrücke.






Hinter der Klappe in/unter dem Steinbassin befindet sich das Feuer,
dass das Wasser erwärmt. Ab einer bestimmten Temperatur
setzt sich das Salz am Boden ab und wird dann zum abtropfen in die oben
stehenden Körbe gefüllt. Nach dem trocknen wird es dann in kleine Säckchen
gefüllt und kann in dem Laden der Læsø Saltsyderi gekauft werden.

Die salzhaltige Luft befreit einen ruckartig die Nase und Nebenhöhlen ;-)

Der Blick von einem Aussichtsturm über einen Teil der Læsø Saltsyderi

Und hier der Blick über die weiten Felder, wo das Salz im Grundwasser lagert

Leider nicht so gut zu erkennen, aber die kleine Windmühle steht in einem künstlich angelegten Becken
indem durch Pumpen das salzhaltige Grundwasser zu Tage gefördert wird, um dann in den
Steinbassins umgefüllt zu werden. Bei der Hitze siedet das Salz dann.



Zudem kann man in einem kleinen Laden, der sich auf dem weitläufigen Gelände befindet auch Salz kaufen. Man mag sich nun fragen, was an dem Salz so besonders sein mag, aber wer es probiert, wird den Unterschied schmecken ;-)

So, das war es erst mal wieder von mir.
Habt noch einen schönen Abend.

Bis dahin :-)
Liebe Grüße 
Inga 

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