An was denkt man wenn man den Namen
Chanel hört?
Jeder Mensch verbindet ja kognitiv Bilder und Gedanken bei Namen oder Worten.
Jeder Mensch verbindet ja kognitiv Bilder und Gedanken bei Namen oder Worten.
Ich denke bei dem Namen Chanel immer an
Karl Lagerfeld und das Parfum Chanel No. 5.
Als ich letztens bei meinen Eltern war
durchforstete ich deren Fernsehschrank und stieß auf den
französischen Film „Coco Chanel“.
Ich lieh ihn mir und schaute ihn kurz
darauf an und war erstaunt.
Natürlich hatte ich von Coco Chanel
gehört. Doch der Film, den Anne Fontaine gedreht hatte zeigte die
Frau hinter dem Modeimperium.
Dennoch konnte mich der Film nicht
überzeugen.
Ich will nicht sagen, dass er
langweilig war. Wer verzweifelte Romanzen mag, der könnte den Film
mögen.
Ich hingegen hatte mich auf einen Film
gefreut, der das Lebenswerk der Mademoiselle Chanel zeigen würde.
Leider wurde meine Hoffnung hierauf nicht erfüllt.
Dennoch machte mich der Film neugierig
und ich stöberte etwas und versuchte mehr über diese Frau
herauszufinden, die die Modewelt revolutioniert hat.
Und ich wurde fündig und war erstaunt.
Man muss Chanel nicht lieben und ganz
bestimmt auch nicht den exzentrischen Karl Lagerfeld, aber die am 9.
August 1883 geborene Gabrielle Chanel hat sich in einer Zeit, die
geprägt von einer vorgegebenen Frauenrolle war gegen die
dominierende Männerwelt gestellt.
Mit ihrem Willen zu arbeiten stieß sie
häufig, gerade bei Männern auf Unverständnis.
Doch mit ihrer unkonventionellen Art
durchbricht sie die Starre ihrer Zeit und schafft mit ihrer Kunst
einen völligen neuen Stil. Sie erschafft nicht nur eine neue Mode,
sondern sie befreit von den bis dato herrschenden Zwängen in Form
von Korsett und Reifröcken.
Ihre wohl größten Entwürfe sind das
„kleine Schwarze“, das sie 1926 entwarf und was von der
amerikanischen Vogue wie folgt betitelt wurde:
"Der Ford von Chanel‚ ein Kleid, das alle Welt tragen wird".
"Der Ford von Chanel‚ ein Kleid, das alle Welt tragen wird".
Und damit sollte die Vogue recht
behalten. Bis heute ist es das „kleine Schwarze“, welches vielen
von uns schon so manchen Abend gerettet hat, wenn nicht anderes
schickes zur Hand war ;-)
Ein wahrlich zeitloser Klassiker,
welcher vermutlich noch sehr viele Jahre Bestand haben wird.
Ebenso wie die Chanel Jacke. Eine
kastenförmige Kreation, die seit vielen Jahren immer wieder neu
interpretiert wird und wie Lagerfeld in diesem Falle einmal
vollkommen richtig sagte, die zwanglose weibliche Eleganz betont.
Ich bin mittlerweile begeistert von
Gabrielle „Coco“ Chanel. Ihre unverblümte und direkte Art ist
erfrischend, auch heute noch wie ich finde.
Und davon ab hat sie bereits in den
50er Jahren bessere Schnitte zu Papier und Stoffe zu Kleidung vernäht
als heute manche Designer von sich behaupten können und dürfen.
Um abschließend ein Zitat von dieser
unverwechselbaren Frau wieder zu geben:
Weibliche Nacktheit muss man den
Männern mit dem Teelöffel geben, nicht mit der Schöpffkelle.
Damit ist alles gesagt, aber meine
Begeisterung für Mademoiselle Chanel noch nicht gemindert.
Liebe Grüße und bis dahin
Inga
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